Ich bin irgendwo anders, einen Schritt weiter, in der Intensität. Ich bin in der Elektronenröhre, in der gebündelten Zeit, ich sitze in der Effizienz, ich bin da, wo man was spürt, da wo der Saft Tinktur geworden ist, ich bin da wo alles weitergeht, da, wo die Farben knallen, wo die Gefühle die Brust versengen, und die Worte effektiv, die Gedanken konkret sind, an meiner Haut kratzen, an meinem Kopf anklopfen, ich lasse sie ein.
Ich stand an der Haltestelle, bin schon eingestiegen, sucht mich nicht mehr dort. Ich bin auf dem Weg, auf dem Flug, zu suchen, die Rechten und die Gerechten, die Schnellen und die, die schon lange neben der Reihe her tanzen und wandeln, und das mit festem Schritt.
Die, die wollen, die mit der Kraft, die, die sie bündeln.
Ich bin in der Elektronenröhre. Ich lass den Filter weg. Ich fresse aus der hohlen Hand. Wissen, Denken, Macht, keine Verkleidung, ich bin pur, ströme hinaus. Reise durch die Substanz. Ich bin in der Elektronenröhre. Ich bin längst eingestiegen, sucht mich nicht mehr dort. Ich bin weiter, sitze in der Effizienz, ich bin voller Intensität, bin die Essenz.
Hier oben, auf den Kilometer-Stelzen, tragen alle Sieben-Meilen-Stiefel. Atmen unverbrauchte Luft, etwas kühl, wissendes Lächeln, kaum erkennbar.
Ich. Spüre. ALLES.
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Britta (Sonntag, 12 November 2017 17:16)
Ich freue mich so, deine Texte jetzt hier lesen zu können! Und ich will mehr!
Arnold (Montag, 13 November 2017 19:04)
Beim Lesen Deiner "Elektronenröhre" fühlte ich mich in eine Metawelt entführt, nur durch eine Glaswand vom Hier und Jetzt getrennt.
Ich wünsche mir mehr von Deinen be-zaubernden Texten!